Von: CG
100 Jahre Revolution am Fließband
Als am 7. Oktober 1913 das erste behelfsmäßige Förderband in Henry Fords Fabrik in Detroit anlief, ging die erstmals im Automobilbau eingesetzte Fließbandproduktion in die Annalen der Industriegeschichte ein.
Obwohl das Konzept der Fließbandarbeit bereits aus Schlachthöfen ("disassembly lines") bekannt war, galt dessen Einsatz in der Fertigung hochkomplexerer Produkte als Novum.
Durch das neuen Fertigungsverfahren konnte der ursprüngliche Verkaufspreis des Ford Model-T um 2/3 reduziert werden, bei gleichzeitig gesteigerter Produktivität. So wurden bis 1927 insgesamt 15 Millionen T-Fords gebaut und sicherten der "Tin Lizzy" für 45 Jahre den Titel als meistverkauftes Fahrzeug.
Und während das Auto heute fast in Vergessenheit geraten ist, hat seine Produktionsweise die Welt revolutioniert. Heute bildet die "moving assembly line" das Herzstück der Massenproduktion, die mit ihren niedrigen Stückkosten unsere moderne Konsumgesellschaft überhaupt erst möglich gemacht hat.